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Ernährungsbausteine und ihre Wirkung: Fett

Die Fette oder Fett macht fett

Zunächst ein bisschen Biochemie:

Die Fette (=Lipide) sind eine chemisch völlig unterschiedlich aufgebaute Stoffgruppe. Gemeinsames Merkmal der Fette ist ihre Löslichkeit in Äther, die Lipide lösen sich schlecht in Wasser. Zu dieser Gruppe gehört zum Beispiel das Cholesterin, die Gallensäuren und viele Stoffgruppen mehr.

Uns interessieren von dieser „fetten“ Gruppe nur die Neutralfette (=Triglyceride). Wenn wir also von Fett sprechen meinen wir das Fett, das wir an unserer Taille spazierentragen oder das „schwabbelige, weiße“ das wir vom Kotelett herunter schneiden oder im „Rettungsring“ herumschleppen. Alles Fett was wir durch unsere Nahrung aufnehmen, wird immer erst einmal vom Körper (in den körpereigenen Fettdepots) gespeichert, erst danach wird weiter es verwendet ... oder eben nicht.

Fette haben auch viele sinnvolle Eigenschaften

Unter vielem anderen dienen sie uns als Energiereserve oder anders ausgedrückt als Treibstoff, sie schützen den Körper vor Auskühlung und gleichzeitig vor mechanischen Schäden, sie sind also eine hervorragende Polsterung.

Fazit: Ganz ohne Fett sind wir nicht lebensfähig.

Die Fette kommen in der heutigen Ernährung sehr schlecht weg, das liegt aber nicht daran, dass Fette an sich keinen Nutzen haben, sondern das ist eine Folge unserer Überflussernährung und Folge einer „guten“ Küche. Fette haben in einer „guten“ und „wohlschmeckenden“ Küche eine wichtige Funktion: Ein Schuss Sahne in die Soße bringt nun mal einen sehr guten Geschmack,

Fette induzieren über die Ess-Belohnungs-Mechanismus ein starkes positives Glücksgefühl.

Das Problem ist nicht das Fett, sondern das zu viel an Fett. Letztendlich ist deshalb unsere Überflussernährung mit der Folge einer fettreichen Ernährung eine der Hauptursachen des Übergewichtes und deshalb gilt:

Merke: Fett macht fett!

Reduzieren Sie den Fettgehalt Ihrer Ernährung soweit als irgend möglich. Und deshalb ist der Merksatz: Fett macht fett, sinnvoll.

Für den Salat nehmen Sie am besten Rapsöl oder Leinöl oder Olivenöl. Zusätzlich essen Sie zweimal pro Woche Fisch. Denn es gibt einige „gute“ Fette, die wir auf keinen Fall zuwenig

essen dürfen, deshalb ist Fisch eine Notwendigkeit bei den MG3-Ernährungsempfehlungen

auf dem Einkaufszettel und beim Gang zur Fischtheke oder dem Fischregal sollte Thunfisch und Lachs ganz oben stehen. Zusätzlich genießen Sie einmal die Woche bitte bewusst eine Handvoll Nüsse und zwar am allerbesten: Walnüsse. Warum Walnüsse? Nun Walnüsse haben einfach den „besten“ Gehalt an „guten“ Fetten.

Wir erzählen Ihnen Fakten!

In unseren Ernährungsplänen sind alle Fakten berücksichtigt. Fakt ist einerseits, dass eine fettarme Diät „gut“ für die Figur ist, aber andererseits „gute“ Fette für die Gesundheit unabdingbar sind. Gleichzeitig geben wir Ihnen konkrete Angaben, wie Sie den „Spagat“

schaffen und alles unter einen Hut bringen.

Frage: Warum eigentlich ist ein „Dicker“ gefährdeter für diese unglaubliche Vielzahl an Erkran-kungen? Zum Beispiel tragen diese Bodybuilder, diese „Muskelprotze“ doch auch ein gigantisches Körpergewicht mit sich herum, aber bekommen eben nicht diese Vielzahl an Erkrankungen.

 

Antwort: Weil „Fett“, nicht nur untätig am Körper herumschwabbelt, sondern ein hormonell hochaktives Gewebe ist! Das heißt, je mehr hochaktives Fettgewebe, desto mehr, entsprechen-de Botenstoffe. Wenn viel zu viel von bestimmten Botenstoffen im Körper herum schwimmen,

sorgen diese nahezu mit Garantie für eine „Krankheit“. An erster Stelle: Probleme mit dem Zucker, Bluthochdruck, hohes Cholesterin, Gefäßverkalkung, Gelenkverschleiß, usw.

Muskeln hingegen sorgen n i c h t für den Überfluss an Botenstoffen, im Gegenteil, Muskeln verbrennen Fett, Muskeln schützen die Gelenke, Muskeln sorgen für eine bessere Haltung und schützen unser „Kreuz“, usw.

Nebenbei ein Kapitel für Schlauberger ;-)

An dieser Stelle werden einige studierte Leser bemängeln, dass wir nicht auf die essentiellen Fettsäuren eingehen und es durch eine strikte Fettreduktion zu einem Mangel an Linolsäure kommen könnte. Aber, bis in die Biochemie der Fettsäuren die Zusammenhänge zu erläutern, würde nur verhindern, das Wichtige zu verstehen: Fett macht fett. Der „normale“ Leser braucht einfache und klare Richtlinien, deshalb ist dieser Merksatz hervorragend, auch wenn er im Detail nicht ganz stimmt.

Es gibt nur wenige essentielle (d. h. dieser Stoff wird nicht vom Körper hergestellt, sondern muss mit der Nahrung aufgenommen werden) Fettsäuren (Vorstufe der Fette) die der Mensch mit der Nahrung aufnehmen muss. Diese wichtige Aufnahme reduziert sich auf ca. 4,5 Gramm Linolsäure pro Tag (Empfehlung der DGE) und diese Menge ist in der Nahrung, wie in unseren Ernährungs-plänen angegeben, ausreichend enthalten. Trotz Fettreduktion ist also immer noch ausreichend Fett in der Nahrung vorhanden. Daneben kommt es nicht nur auf die Menge der Linolsäure an, sondern auf das genaue Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren. Dieses Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren ist bei gewohnter „normaler“ Wohlstandsernäh-rung um bis zu 25-fach erhöht zu Gunsten der Omega-6 Fettsäuren. Daher müssen wir Nahrungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren empfehlen.

Zur Wiederholung: Omega-3-Fettsäuren sind enthalten in:

- Fisch, insbesondere Lachs und Thunfisch.

- Rapsöl, Leinöl (deshalb ist Leinsamenbrot sehr sinnvoll, zudem hat es einen enormen Ballaststoffgehalt), Walnüsse und Walnussöl, auch Olivenöl.

- In der Muttermilch(!).

Manche Bücher schreiben deshalb von „guten“ und „schlechten“ Fetten. „Gute“ Fette senken das Cholesterin und haben enorm viele weitere gesundheitsfördernde Faktoren entsprechen im wesentlichen den pflanzlichen Ölen/Fetten und den Fischfetten. Neben der Senkung des „schlechten“ Cholesterins, dem Herzschutz ist inzwischen ein „Hirnschutz“ nachgewiesen.

Das „schlechte“ Fett steckt vor allem im Fleisch und den Fleischprodukten.

Dies ist vollkommen richtig, aber(!) auch „gute“ Fette haben den gleichen Brennwert wie „schlechte“ Fette, daher achten Sie auf eine ausreichende Menge an „guten“ Fetten, aber auch hier gilt: Zu viel des „Guten“ macht fett. Es geht darum den Spagat zu schaffen zwischen der Kunst des „richtigen“ Abnehmen und der Förderung der Gesundheit...die Menge ist entscheidend!

Welches sind die „guten“ Fette?

Die Nummer 1 unter allen Ölen/Fetten ist das Walnussöl. Hervorragende Alternativen sind Rapsöl und Leinöl. Ansonsten stecken die meisten „guten“ Fette im Fisch.

Konkret: Verwenden Sie Raps- Lein- oder Olivenöl für Ihren Salat u n d essen Sie zweimal in der Woche Fisch u n d am Belohnungstag 10 g Walnüsse.

Zwei Fischsorten sollten bevorzugt auf Ihren Einkaufszettel:

Thunfisch und Lachs, diese Sorten spenden die „sehr guten“ Fette mehr als ausreichend.

Weitere Bausteine:

- Die Eiweisse - Wertvolle Grundbausteine

- Die Kohlenhydrate >>> oder ein süßes Problemchen

- Das Insulin